"Mensch und Natur“ - ein Thema im Deutschunterricht

Passend zu unserem Thema „Mensch und Natur“ in Deutsch haben wir, die Klassen 2FOS22-2 und 2FOS 22-1, eine Survivalexkursion in den Wald unternommen. Wir haben uns alle am S-Bahnhof Grunewald getroffen. Vor Ort haben drei Waldpädagogen auf uns gewartet. Gemeinsam sind wir ganz tief in den Grunewald gelaufen und haben uns einen schönen Platz gesucht, um unser Experiment – Mensch und Natur – zu starten. 

Es begann damit, dass wir uns alle auf den Waldboden setzten und zusammen einen Kreis bildeten. Die Begrüßungszeremonie vollzogen wir mit einem Räucherritual der indigenen Völker. Mit einem Streichholz zündete eine der Waldpädagoginnen die verschiedenen Kräuter in der Räucherschale an. Die Schale wurde dann im Kreis herumgereicht. Mit einer Feder fächerte man sich den Rauch zu. Jeder der wollte, konnte es auch einmal ausprobieren. Während des Rituals sang einer der Begleiter ein Lied, welches beim Räuchern stets gesungen wird. 

Anschließend stellten wir uns vor. Es wurde gefragt, wie es uns geht und welche Hobbys wir haben. Im Anschluss dehnten wir uns und schärften unseren Geruchs- und Hörsinn. Dabei schlossen wir die Augen und hörten und rochen in den Wald hinein. Nach der Übung sammelten wir alle vom Boden Tannenzapfen für das nächste Spiel auf - Anschleichen, ohne entdeckt zu werden.

Dazu befand sich eine Person in der Mitte des Kreises und verteidigte mit verbundenen Augen einen Schlüssel, mit den zuvor gesammelten Tannenzapfen. Das Anschleichen, ohne jegliche Geräusche zu machen, stellte sich als schwierig heraus. Einige versuchten es barfuß. Gewonnen hatte diejenige Person, die den Schlüssel bekam, ohne von Tannenzapfen abgeworfen zu werden. Dieses Spiel diente ebenfalls dazu, uns nur auf unser Gehör zu verlassen.

Das nächste Spiel förderte unseren Tastsinn sowie unser Orientierungsvermögen. Einer führte seinen Partner, dem die Augen verbunden waren, zu einem nahegelegenen Baum. Dieser konnte den Baum ertasten und sollte ihn im Anschluss ohne Augenbinde wiederfinden.

Die letzte Aktivität hat uns am meisten Spaß gemacht. In Gruppen bauten wir eine Schutzhütte, in der mindestens eine Person hineinpassen musste. Wir sammelten u.a. Baumstämme und Laub. Das Ziel von einer Stunde war sehr knapp. Wir hatten alle sehr viel Spaß, denn bei uns war der Ehrgeiz geweckt, gegen die anderen Gruppen zu gewinnen. Nach Ablauf der Zeit wurde jede einzelne Hütte auf ihre Standfestigkeit getestet. Am Ende mussten wir leider unsere Hütten wieder abreißen. Dies machte uns natürlich traurig.

Im Großen und Ganzen war es für uns etwas ganz Neues. Es war schön, wie wir alle zusammengearbeitet haben.

Hanin Al-Achkar (Schülerin der Klasse 2FOS22-1)