Werkführung bei BMW in Berlin-Spandau

(vt, aa) - Wir, die Klasse IK13_8A, haben am Freitag, den 3. Juli 2015, zusammen mit unserem Klassenlehrer Herrn Pruss das BMW Werk in Berlin besucht. Nachdem wir im letzten Jahr bei der Moll Marzipan GmbH waren, lernten wir diesmal die Produktion von anderer Art kennen.

Das BMW Werk steht in Berlin-Spandau und seit 1969 stellt BMW dort seine Motorräder für die ganze Welt her, im letzten Jahr insgesamt 200.000 Stück. Treffpunkt war das Tor 1 und von dort aus ging es in den Show-Room von BMW, wo Motorräder aller Art ausgestellt wurden. Viele von uns nutzten die Möglichkeit, sich auf Motorräder zu setzten und Fotos zu machen. Anschließend wurde uns in einer Präsentation die Geschichte von BMW Motorrädern, wirtschaftliche Kennzahlen und der Standort Berlin-Spandau vorgestellt. Für die Führung wurden wir mit Sendern und Kopfhörern ausgestattet, damit wir den Leiter der Tour überall gut verstehen konnten.

Los ging es in der Halle, wo die Kurbelwellen für den Motor aus einem Rohteil gefertigt wurden. Während der Führung durften wir den Weg zwischen zwei gelben Linien nicht verlassen. Danach ging es in die Halle, in der die Motoren per Hand montiert wurden. Bei BMW wird besonders auf die Gesundheit der Mitarbeiter geachtet. Deshalb ist kein Teil schwerer als 4 Kilo und es gibt Physiotherapeuten, die auf die körperlich schonende Arbeit achten. In dem Gebäude befand sich das älteste Produktionsband, was aus 2003 stammt. Die letzte Halle, die wir besichtigen durften, war der Ort, wo alle Teile zu einem Motorrad zusammengebaut werden. Dieser Vorgang fand an einem Art Fließband statt, nur dass die Motorräder nicht auf einem Fließband stehen, sondern von der Decke hingen und sich langsam in eine Richtung bewegten. In vielen Fertigungspositionen findet alle 2 Woche eine Job-Rotation statt, so dass alle Mitarbeiter mehrere Tätigkeiten ausführen können. Wenn der Motor auf das Fahrgestell trifft, wird das als Hochzeit bezeichnet. BMW fertigt seine Motorräder nicht auf Lager, sondern nach Auftrag. Das bedeutet, dass man bis zu einem Jahr auf sein Motorrad warten muss. Pro Tag werden bis zu 600 Einheiten von 1900 Mitarbeitern produziert. Der letzte und wohl auch beliebteste Fertigungsschritt ist der Fahrtest. Dazu fuhr ein Mitarbeiter ein Motorrad in einer Kammer auf der Stelle und testete alle Gänge sowie die Bremsen aus. Der Abschluss unsere Führung war der Ausstellungsraum der neuen E-Bike-Reihe, wo wir eine Reihe von Informationen zur Produktentwicklung erhielten.

Alles in Allem eine sehr gelungene und industriebetrieblich interessante Werkführung.

Viola T. (vt) und Annika A. (aa)