Skifahrt 2019

(sp) - Für 16:30 Uhr an einem normalen Freitagnachmittag war ein erstaunliches Durcheinander vor der Sporthalle der Leopold-Ullstein-Schule zu beobachten, aber ein Glück, war es kein normaler Freitagnachmittag. Denn am 11. Januar 2019 versammelten sich um die 30 Menschen, darunter aktive und ehemalige Schüler/-innen, Lehrer/-innen, auf der Straße und in voller Vorfreude auf die bevorstehende Skifahrt nach Le Bettaix.

Nachdem alles pünktlich verstaut war und auch der Letzte endlich seinen Weg zum Bus gefunden hatte, waren um 17:15 Uhr alle zur Abfahrt bereit. Die 17-stündige Fahrt verlief reibungslos, jedoch mit etwas mehr, bzw. eher etwas weniger Schlaf für den ein oder anderen. Aber wer braucht schon Schlaf, wenn er sowieso dem Schnee entgegenfährt, von dem er hier in Deutschland nur träumen würde?! Und wer will schon schlafen, wenn er so großartige Lieder wie „Hulapalu“, „Cordula Grün“ oder „Beate, die Harte“ verpassen würde?!

Nachdem wir am Samstagmorgen gegen 09:30 Uhr im schönen Frankreich ankamen, gab es erstmal ein leckeres Frühstück, danach bezogen wir unsere kleinen gemütlichen Zimmer und zum Schluss hieß es: Ab auf die Piste! Neben den Ski- und Snowboardfortgeschrittenen, die versuchten sich einen Skipass von abreisenden Gästen zu ergaunern, gab es natürlich noch die Ski- und Snowboardanfänger, die den restlichen Tag nutzten, um sich an die Skier und Snowboards zu gewöhnen. Und von da an, ging es bei allen nur noch bergauf, naja zumindest was die Fahrkünste anging.

Die Tage wurden voll ausgekostet, schließlich wollten alle ihren Skipass so vollumfänglich wie möglich ausnutzen. Strahlender Sonnenschein, kalte Temperaturen und überall Schnee, das wäre wohl die perfekte Beschreibung von 7 von 9 Tagen. Die anderen beiden Tage: Sagen wir es war Schneefall! Ein Glück ist das alles nur halb so wild, denn Fahren war immer noch möglich, wenn auch unter erschwerten Sichtbedingungen, die einigen mehr, anderen weniger Probleme bereiteten. Abgesehen von einigen erkältungsbedingten Ausnahmen machten wir das riesengroße Skigebiet unsicher und nutzen jede Gelegenheit die wunderschönen Berge und Täler zu bestaunen und zu befahren.
 
Ziel der Fahrt war es, in den verschiedenen Teams, also Ski- und Snowboardfahrer, welche sich nochmal unterteilten in Anfänger und Fortgeschrittene, eine Formation einzustudieren, die präsentiert werden musste. Daher fuhren wir die ersten vier Tage in den Gruppen, um alle Grundlagen zu erlernen und alles Mögliche auszuprobieren. Am Donnerstag begann das Einüben der Formationen, welche am Freitagnachmittag präsentiert wurden. Hierbei wurden die Ski- und Snowboardanfänger in ein Team gesteckt.
 
Nach der erfolgreichen Präsentation der Formationsfahrten bildeten sich die verschiedensten Gruppenkonstellationen, denn endlich konnten wir frei fahren, ohne Lehrer und mit den Leuten, mit denen man sich mittlerweile super verstand. Denn wer hätte das gedacht; aus der zusammengewürfelten, teils unbekannten Truppe wurde innerhalb einer Woche eine kleine Gemeinschaft, in der sich alle wohl fühlten und keiner ausgegrenzt wurde. Wobei ich natürlich auch dazu sagen muss, dass generell niemand ausgegrenzt wird, also an alle, die überlegen, mitzukommen, sich aber unsicher sind, weil sie niemanden kennen: Hier wird jeder voller Freude aufgenommen, keine Angst!

Das letzte Ereignis der Woche fand am Samstag statt. In einem Geländespiel in verschiedenen, von den Teamgeistern zusammengestellten, Teams, kratzen alle nochmal ihre letzten Reserven zusammen und versuchten die Gruppenaufgaben zu meistern. Zwei Stunden ging der Spaß, sodass im Anschluss noch genug Zeit war, frei zu fahren und die letzten Stunden und Sonnenstrahlen zu genießen, bevor wir alle um 18 Uhr die Rückfahrt antraten.

In meinen Ausführungen nicht zu vergessen sind natürlich der Karaoke-Abend und die Aprés-Ski-Partys, auf denen gesungen und getanzt wurde, die Team- und Gesellschaftsspiele, die den Zusammenhalt noch mehr gestärkt haben sowie die Fackelwanderung und der Crêpes-Abend, die zum Quatschen einfach super geeignet waren.
 
Zum Abschluss kann man sagen, dass sich die Skireise wirklich lohnt. Hier entstehen neue Freundschaften, man bekommt ein Gefühl dafür, was ein Team ausmacht, man erhält viele neue Erfahrungen, unglaublich viel Spaß und einen tollen Start ins neue Jahr, für vergleichsweise gar nicht so viel Geld, denn wir reden hier schließlich über das größte Skigebiet Europas!
Ein großes und fettes Dankeschön geht an unsere Teamgeister Arvid, Beate, Jörg und Thorsten, die mit ihrem Engagement eine unvergessliche Skifahrt organisiert haben. Die uns immer zu Seite standen und an uns geglaubt haben, auch wenn wir es manchmal nicht getan haben. Die uns unterstützt haben, wenn es Probleme gab und die uns immer und jederzeit motiviert haben weiterzumachen!

Und Danke an Clara, Cleon und Mia, die für unser leibliches Wohl gesorgt haben und uns bei Fragen stets zur Seite standen!

(sp) - Sophie Pleschka, Schülerin der Klasse IK17_5A