Besuch im Computerspielemuseum

(js, yr, chb) - Am Mittwoch den 13.03.2019 haben wir, die KA18-2 (Kaufmännische Assistenten), das Computerspielmuseum in Berlin Friedrichshain mit Herrn Specht im Rahmen des Lernfeldes LF 4m besucht.

Als wir dort angekommen waren, stach sofort von außen das auffällige Gebäude vom Museum ins Auge. Ursprünglich sollte in dem Gebäude ein Club entstehen, dem ist allerdings, nachdem die Renovierungen abgeschlossen waren, das Geld ausgegangen. Das machten sich die Besitzer des Computerspielmuseums zu Nutze und kauften das Gebäude. Somit wurde 1997 die vorherige Langzeitausstellung zum richtigen stationären Museum.

Dort angekommen wurden wir sehr nett von unserem „personal guide“ begrüßt. Die Tour durch das Museum war total spannend und informativ. Als allererstes zeigte er uns die Anfänge der ersten Maschinen. Damals war das Schachspiel ein sehr guter Zeitvertreib. In der damaligen Zeit ohne Handy und Computer spielte man das so genannte Briefschach. Eine Schachpartie konnte da mal über mehrere Monate gehen.

Dann erklärte er uns, dass die erste Maschine aus einer Bronze Figur genannt „Der Türke“ und einem ganz normalen Schachbrett bestand. Sinn dieser Konstruktion war es, dass man gegen eine Maschine eine Partie Schach spielen konnte. Damals glaubten die Menschen, dass es ein Wahnsinns Fortschritt in der Technik war. Es stellte sich alles als ein kleiner Schwindel raus, denn in Wirklichkeit saß unter dem Schachspiel ein Mensch in einer Kiste, der die Schachfiguren für „den Türken“ von unten durch Magnete lenkte. Raus gekommen ist dies, während eines Brandes in einem benachbarten Gebäude, bei dem der Mann, der dort unten saß, rauskam und floh. Daher kommt der Ursprung des Wortes „getürkt“.

Wir erfuhren auch, dass die ersten Computer eher etwas für Unternehmen war. Die Computer waren damals sehr groß und bestanden nur aus Einzelteilen. Heute kaum vorstellbar. Allein die Grafik des PCs würde man heute wahrscheinlich als „Pixelhaufen“ verstehen. Die Entwicklung von der Technik damals bis heute ist so entscheidend und spannend zugleich für die Zukunft. Könnte sich heute einer noch vorstellen Programme von einer Diskette zu starten? Wir denken nicht. Aber es ist auch gut so. Nach der großartigen Tour durch das Museum haben wir die Technik heute nicht mehr als selbstverständlich angesehen, sondern mit mehr Respekt.

Ganz viel Spaß hat uns auch die so genannte „Painstation“ gemacht. Die Künstlergruppe „//////////fur//// art entertainment interfaces“ hat sich damals gedacht, dass Spiele auch echte Konsequenzen haben müssen. Das Spiel an sich ist das altbekannte „Pongspiel“, in dem es darum geht einen Ball mithilfe von einem Balken in das Tor des Gegenübers zu befördern. Bei der Painstation bedeutete dies, jedes Mal, wenn man ein „Tor“ gemacht hat, hat der Gegenüber einen Stromschlag, Peitschenhiebe oder Wärme an der linken Hand bekommen. Mit der rechten steuerte man das Spiel. Das Spiel war wirklich unser Highlight des Tages.
Es war alles Vertreten an alten Konsolen, Computer und Technik wohin das Auge reichte.

Die Technik entwickelt sich kontinuierlich weiter und manchmal sollte man das was wir haben nicht als selbstverständlich sehen, sondern uns zurückerinnern, wie es mal war und dann einen Blick in die Zukunft riskieren wie es werden könnte.

Die KA18-2 bedankt sich bei Herrn Specht für den sehr informativen und lehrreichen Tag und können es nur wärmstens weiterempfehlen.

(js, yr, chb) - Janine S., Yasmin R., Cherise B., Schülerinnen der Klasse KA18-2