„BERLIN BARRIEREFREI“

Wir hatten die Chance am Projekt „BERLIN BARRIEREFREI“ mitzumachen. 

Bei diesem Projekt wurden uns Rollstühle, Brillen, Blindenstöcke und Kopfhörer - die dazu dienten sich in die Lebensweise eines blinden oder gehörlosen oder schwerhörigen Menschen hineinzuversetzen, zur Verfügung gestellt.

Wir sind gemeinsam mit dem Team von „BERLIN-BARRIEREFREI“ mit den verschiedenen Hilfsmitteln, welche der Simulation dienten, durch die Straßen, einen Supermarkt und durch eine U-Bahn-Station gelaufen.

Persönliche Erfahrungen aus den Klassen MDP20 Block und 2FOS20_2

Zu erleben, was trotz Behinderung alles möglich ist, jedoch auch die Einschränkungen wiederum im Alltag zu sehen war super interessant.

Die Erfahrung fand ich super spannend, da man über viele Dinge vorher gar nicht nachgedacht hat. Für uns ist es selbstverständlich Treppen zu laufen, die oberste Dose im Supermarkt zu greifen oder über den Bürgersteig zu laufen. Daher sieht man wie viel in der Stadt noch gemacht werden muss.

Es hat einem ein wenig die Augen geöffnet, wo im Alltag für eingeschränkte Menschen Schwierigkeiten sind, und wie die Betroffenen Lösungen finden.

Das Erlebnis hat deutlich gemacht, dass bei einer vorhandenen Behinderung und ohne Hilfe Anderer ein hohes Maß an Konzentration erforderlich ist, um in der Stadt alleine zurechtkommen zu können. Die restlichen bzw. funktionsfähigen Sinne werden viel mehr geschätzt.

Meine Erfahrung mit einer Gehbehinderung im Rollstuhl war interessant. Es wurde einem bewusst, dass viele Situationen in unserem Alltag mit einer Einschränkung viel mehr Aufwand benötigen und man oft auf Hilfe angewiesen ist.

Bei dem Projekt wurde ich die meiste Zeit mit dem Problem einer stark ausgeprägten Sehbehinderung konfrontiert. Dabei bin ich auf viele Hindernisse und schwierige Situationen gestoßen, wie beispielsweise der alltägliche Supermarkteinkauf.

Alles in allem war es eine sehr prägende Erfahrung.

Ich habe mich am Projekttag mit einem Rollstuhl durch die Stadt bewegt und habe dabei gemerkt, dass viele Situationen schwer zu bewältigen sind. Generell sollte mehr auf Menschen mit Behinderung geachtet und die Hindernisse im täglichen Alltag verringert werden.

Für uns alle war es ziemlich spannend, da man sich in diesem Moment richtig in die Lage eines Menschen hineinversetzen konnte, der im Leben mit Beeinträchtigungen zurechtkommen muss. Ein Beispiel dafür wäre, dass man als Mensch mit einer Sehbehinderung im Supermarkt, die Produkte nicht so gut, bis gar nicht erkennen kann. Da ist uns allen klar geworden, dass man als solch eine Person immer an Hilfe gebunden ist und wir Schüler ohne Beeinträchtigungen immer unsere Hilfe anbieten sollten, wenn solche Personen Hilfe benötigen. 

Es war etwas Neues für uns alle, ein Experiment, welches viele Schulen mit Schülern durchführen sollten. Wir haben uns sehr gefreut, so etwas einmal durchführen zu können. 

Es war echt interessant für uns Schüler, da wir dabei lernen konnten, wie man mit einer Beeinträchtigung und auch mit Menschen mit Beeinträchtigungen umgeht. 

 

Schüler*innen und Schüler der Klassen 2FOS20_2 und MDP20 Block im Juni 2021