Willkommensklasse erforscht NS-Geschichte in der "Topographie des Terrors"
(oh) Berlin, 28. Februar – Die Schülerinnen und Schüler der Willkommensklasse besuchten die Ausstellung Topographie des Terrors. Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Gestapo-Zentrale und dient heute der Aufarbeitung der Verbrechen des NS-Regimes. Sie macht die Mechanismen von Verfolgung und Unterdrückung sichtbar und veranschaulicht die Auswirkungen der nationalsozialistischen Terrorherrschaft.
Im Rahmen eines Projekts erhielten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich intensiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Nach einer kurzen Einführung erkundeten sie die Ausstellung selbstständig und beschäftigten sich in Kleingruppen mit den Schicksalen der NS-Opfer, deren Biografien dokumentiert sind. Mithilfe von Originaldokumenten und Audiodateien rekonstruierten sie das Leben und die Inhaftierung einzelner Personen, um die grausame Realität dieser Zeit greifbarer zu machen.
Die Ergebnisse ihrer Recherchen präsentierten die Jugendlichen anschließend in kurzen Vorträgen. Der Austausch über die gewonnenen Erkenntnisse regte zu Diskussionen an. Viele Schüler zeigten sich tief bewegt von den persönlichen Schicksalen. Besuch der Topographie des Terrors war für die Schülerinnen und Schüler eine eindrucksvolle Erfahrung. Sie bekamen die Gelegenheit, sich kritisch mit den Themen Rechtsextremismus, Diskriminierung und gesellschaftliche Verantwortung auseinanderzusetzen.